Viviane Sassen
Three Magi
25. Januar – 10. März 2013

The Kunstverein Arnsberg would like to invite you to the solo exhibition of Dutch artist Viviane Sassen. In the exhibition "Three Magi" she shows works from her projects, "Parasomnia" and "Flamaboya," which have originated from various African countries.
Born in Amsterdam, Sassen spent her early childhood in East Africa, where her father worked as a doctor. This formative time helps her to playful approach Africa and shows the development of a personal attachment to the continent. Many years later Sassen again traveled through Africa and attempted to reappraise her memories as well as her new experiences through the medium of photography. Seemingly playful, with camera in hand, she endeavored to achieve a moving confidentiality with people and situations, colors and compositions.
Her surprising imagery, achieves a distinct photographic position, which is not substantiated by documentary or socially and politically intended assertions, rather primarily by emotional imagery. Her intense colors and contrasts often seem surreal. Each design has its own story, truth and illusion and can be not easily deciphered. Whether the story is true or not, whether it comes from a real or staged reality remains open and because of this, remains exciting. Sassen likes to composes, but is often spontaneous and intuitive.
Above all Sassen photographed people without documentary models, without addressing poverty and misery, but also without neglecting reality. She is interested in the people, just as they are, just as we are.
Viviane Sassen was born 1972 in Amsterdam, where she lives and works. Untill the 17th of March she has a major solo exhibition at Huis Marseille, Museum voor Fotografie, Amsterdam. Sassen is laureate of the Infinity Award des International Center of Photography in New York 2011 und Prix de Rome in Amsterdam 2007; her works were exhibited at the "New Photography" show of the Museum of Modern Art, New York, 2011 and are currently on view at the Venice Biennial, 2013.

Wahrheit und Illusion
In der Ausstellung „Three Magi“ zeigt die Niederländerin Viviane Sassen seit Freitag im Kunstverein Arnsberg Fotografien, Zeichnungen und Installationen aus ihren Projekten „Parasomnia“ und „Flamaboya“, die in verschiedenen Ländern Afrikas entstanden sind.
Geboren in Amsterdam, verbrachte Sassen einen Teil ihrer Kindheit in Ost-Afrika, wo ihr Vater als Arzt tätig war. Diese prägende Zeit hilft ihr, sich Afrika spielerisch anzunähern und eine persönliche Zuneigung zum Kontinent zu entwickeln. Viele Jahre später reist Sassen wieder durch Afrika und versucht ihre Erinnerungen und neue Erfahrungen durch das Medium der Fotografie aufzuarbeiten. Wiederum spielerisch, mit Kamera in der Hand, schafft sie durch neue Begegnungen und Gesprächen eine berührende Vertraulichkeit mit Menschen und Situationen, Farben und Kompositionen zu erreichen und damit eine eigenständige fotografische Position zu behaupten. „Die visuelle Sprache von Viviane Sassen ist prächtig und lebendig, ihre intensiven Farben und Kontraste wirken oft surreal. Jedes Motiv hat seine Geschichte, Wahrheit und Illusion und lässt sich nicht einfach entschlüsseln. Ob die Geschichte echt ist oder nicht, ob sie einer konkreten oder inszenierten Realität entstammt, bleibt offen und damit spannend, da Sassen gerne komponiert, aber auch oft spontan und intuitiv handelt“, heißt es in der Ankündigung.
Sassen fotografiert vor allem Menschen – ohne dokumentarische Muster, Armut und Elend, aber auch ohne Realitätsverlust – sie interessiert sich für die Menschen, so wie sie sind, so wie wir sind. Die Gesichter der Menschen sind jedoch selten erkennbar: Sie verstecken sich im Schatten der Intimsphäre oder schauen weg.
Der Titel der Ausstellung „Three Magi“ hat eine ambivalente Bedeutung. „Es bezieht sich sowohl auf ein Kunstwerk als auch auf den Titel der Ausstellung. Es gibt aber auch eine metaphorische Ebene nämlich zu der Geschichte zu den Drei Magiern aus dem Morgenlande, die Jesus Christus in der Krippe huldigten. ‘Magi’ heißt aber auch in der Landessprache von Simbabwe ‘Wasser’. Ein ebenfalls teures, kostbares Gut unserer Zeit“, fasst Kunstverein Geschäftsführerin Kathrin Ueberholz zusammen.
(https://www.sauerlandkurier.de/hochsauerlandkreis/arnsberg/wahrheit-illusion-5848061.html)


