Sabine Boehl

…nicht mehr als Fragmente der Dinge sind die Dinge…Léger

18. Januar – 24. Februar 2008

die Bilder der Düsseldorfer Künstlerin Sabine Boehl sind ungewöhnlich. Diese großformatigen Arbeiten, sind durch eine eigenartige, intensive Bildsprache gekennzeichnet. Die Künstlerin arbeitet oft mit auf Leinwand applizierten millimetergroßen farbigen Glasperlen. Unsere Ausstellung ist die erste institutionelle Einzelpräsentation der Künstlerin. Sie wurde eigens für die Räume des Kunstvereins Arnsberg konzipiert und umfasst mehr als 20 Bilder, die exemplarisch ihre Werkentwicklung von 2000 bis 2008 zeigen. Die Präsentation umfasst drei Werkgruppen, beginnend mit Nagellackarbeiten (work in progress) wird ein Bogen gespannt über die Glasperlenarbeiten bis zu den neuen Leinwänden und Papierarbeiten, die in Folge ihres Romaufenthaltes entstanden sind. Die neue Werkgruppe wird erstmalig ausgestellt.

Sabine Boehl präsentiert die Ausstellung in ihren eigenen Worten: „Geplant ist eine Zusammenschau verschiedener Arbeitsmodi in denen einzelne Strukturelemente anderen gegenübergestellt werden, die beispielsweise sprachliche Zeichen in Form von „Namen“ sind. Traditionelle, ambivalent konnotierte Zeichen wie der Hund, das Mäander oder das Haupt der Medusa werden aus Rocailleperlen generiert- Glasperlen, verstanden im Sinne von einzelnen, beliebig kombinierbaren Farbinformationen, aufgestickt auf Maltuche- oder monochrom als mit Nagelack bestrichenen Farbtafeln, auf die Farbbezeichnung und Farbnummer erhaben appliziert sind.“