Sarah Rechberger
Sonnenbecken | Altes Feld
20. August – 1. Januar 2011

Der Kunstverein Arnsberg eröffnet im Rahmen des Kunstsommers Arnsberg die Installation „Sonnenbecken“ von Sarah Rechberger (Wien/Berlin) im öffentlichen Raum im Bereich des „Alten Feldes“ neben der Twietebrücke  über die Ruhr in Arnsberg.

 

S. Rechbergers Projekt  ist entwickelt aus der Sehnsucht heraus, die Sonne mit der Erde zu verbinden.

Aus diesem Grund hat sie die Form der Sonne als Ball in einen kleineren Maßstab hinein skaliert und diesen als Negativbild auf und in der Erde abgedrückt. Sozusagen als Landefläche für die Sonne auf der Erde. Da die Sonnenstrahlen so hell sind, dass man ohne Hilfsmittel nicht in sie hinein schauen kann, ist das „Sonnenbecken“ schwarz ausgekleidet, um eben diese Sonnenstrahlen zu absorbieren und aufzunehmen. Wie die Pupille des menschlichen Auges als das schwarze Organ, das das Licht in uns hineinlässt, so ist das schwarze „Sonnenbecken“ gleichsam als menschliches Auge der Erde ein „Organ“ zur Aufnahme der Strahlen, die die Sonne auf die Erde projiziert. Es entsteht ein Bezug zwischen Sonne und Erde,  es lässt sich aber auch in seiner natürlichen Umgebung  wie ein Geysir oder ähnliches Naturereignis in den Wiesen-Auen des „Alten Feldes“  wahrnehmen.

Sarah Rechbergers Projekt „Sonnenbecken“  ist das erste aus einer Reihe von Projekten, die der Kunstverein Arnsberg mit Studenten am Institut für Raumexperimente der UdK in Berlin, durchführen wird. Die Reihe ist das Ergebnis einer Einladung und Ausschreibung des Kunstvereins Arnsberg.

Sarah Rechberger, geboren am 22.01.83 in Wien, studiert auf der Universität für angewandte Kunst, Transmediale Kunst bei Prof. Brigitte Kowanz. Zurzeit ist sie Erasmusstudentin bei Prof. Olafur Eliasson am Institut für Raumexperimente an der Universität der Künste, Berlin.

(Ausstellungen und Performances unter anderem in Wien, Berlin, Paris, Bratislava, Budapest, Bukarest, Guanajuato / Mexiko.) 

 

 Das Projekt wurde ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der RWE in Arnsberg sowie der Fa. Peter Knispel.